April 09, 2009

mahd


in hundert liegungen
das auge sturmlos beschlafen
versiegelt beugt sich die nacht gegen mühlenblätter

sichelflüge aus lockerer vorhand
fadenseidig halbieren sie wiegende halme 
brach liegt das enthauptete feld
vom falten der spielregeln blutet erdig sein mund

du verlautest die freiheit
wir lassen sie liegen bis morgen
denn immer ist jetzt

und kommt nicht wieder


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